Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck

Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck ist ein internationales Kompetenz- und Dokumentationszentrum. Es wurde 1991 mit der Erwerbung der weltweit größten privaten Brahms-Sammlung (Sammlung Hofmann) gegründet. Als sogenanntes »An-Institut« ist das Brahms-Institut der Musikhochschule Lübeck angegliedert. Seit November 1999 steht die Einrichtung unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sandberger.

Sammeln verpflichtet – diesem Motto entsprechend hat das Institut vielfältige Aufgaben: Die Bestände werden durch gezieltes Sammeln erweitert, bewahrt, wissenschaftlich erschlossen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Digitalisierung der Quellen und deren Open Access-Bereitstellung über die Website des Instituts. Darüber hinaus sind am Institut diverse Forschungsprojekte und Dissertationsvorhaben angesiedelt. So promovieren u.a. seit der letzten ZKFL-Förderrunde (Start Januar 2018) zwei Doktorandinnen am Brahms-Institut, eine als Stipendiatin und eine im Rahmen des „Lübecker Modells“. In seinen wissenschaftlichen Projekten ist das Institut auf vielfältige Weise national und international vernetzt.

Im Sommer 2002 zog das Institut, das seinen Gründungssitz in den Räumlichkeiten des heutigen ZKFL hatte, in die Villa Brahms auf dem Jerusalemsberg in Lübeck. Das klassizistische Landhaus bietet den idealen Rahmen für Konzerte, Symposien, Themenabende und die wechselnden Ausstellungen, die sich an ein interessiertes Publikum wenden. Die enge Verbindung von Brahms-Institut und Musikhochschule ermöglicht den fruchtbaren Austausch von Musikforschung und künstlerischer Praxis.